Der Weißenfelser Landtagsabgeordnete Rüdiger Erben nutzte die Feier zum 20jährigen Jubiläum des THW-Ortsverbandes Weißenfels am gestrigen Abend in Zorbau um den Helferinnen und Helfern für ihre Leistungen zu danken. Er erinnerte daran, dass die Weißenfelser THW-Angehörigen nicht nur bei den großen Hochwasserkatastrophen an Oder und Elbe im Einsatz waren, sondern sich große Verdienste bei der Abwehr von Gefahren im Raum Weißenfels erworben hätten. Erben erwähnte die Einsätze aus Anlass der Ölhavarie 1993 an der A9, beim Jahrhunderthochwasser der Saale 1994 und den schweren Hochwasserereignissen 2003 und 2011.
Rüdiger Erben sagt dazu: „Die Arbeit des THW-Ortsverbandes Weißenfels sticht aus der sehr guten Leistungsbilanz des THW in den neuen Bundesländern nochmal heraus. Erstens ist die Nachwuchsarbeit vorbildlich und sichert die Arbeitsfähigkeit trotz Aussetzen der Wehrpflicht. Zweitens arbeite das hiesige THW noch besser als anderswo mit den Feuerwehren und Hilfsorganisationen zusammen. Wir sind nicht nur ein Hilfeleistungssystem sondern eine Familie.“
Erben nutzte sein Grußwort für einen Vorstoß. Danach soll das THW, obwohl eine Bundesanstalt, zukünftig nach bayrischem Vorbild auch in Sachsen-Anhalt im Katastrophenschutzgesetz verankert werden. Für eine entsprechende gesetzliche Regelung will sich Erben als innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, einsetzen. „Mein Ziel ist es, dass die Integration nicht nur in Einsatzdokumenten der Behörden sondern im Gesetz wie in Bayern geregelt ist. Das ist der richtige Weg“, so der Innenpolitiker abschließend.
