In dieser Woche reicht die SPD-Kreistagsfraktion ihren Antrag „Aufforstung im Burgenlandkreis als Beitrag zum Klimaschutz“ (siehe Anlage) beim Vorsitzenden des Kreistages ein.
Mit dem Antrag wollen die Sozialdemokraten Aufforstungen im Burgenlandkreis voranbringen. Die statistischen Angaben seien eindeutig. Mit gerade einmal 13 % Waldanteil an der Fläche des Burgenlandkreises, ist der Burgenlandkreis einer der waldärmsten Regionen Deutschlands. Deutschlandweit liege der Waldanteil bei 32 % in Sachsen-Anhalt immerhin noch bei 26 % der Landesfläche.
Zugleich sei wissenschaftlich erwiesen, dass Aufforstung die effektivste Form der Bekämpfung des Klimawandels ist, denn schon junge Wälder könnten große Mengen des klimaschädlichen Kohlendioxids aufnehmen und den Kohlenstoff binden.
Der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Rüdiger Erben begründet, warum die Sozialdemokraten einen Plan „Waldmehrung im Burgenlandkreis“ aufstellen wollen: „Kritiker werden sicher sagen, man könne doch auch in Russland oder Brasilien aufforsten. Denen halte ich entgegen, dass z.B. eine Buche pro Jahr 12,5 kg CO2 bindet, d.h. 80 Buchen binden pro Jahr eine Tonne des klimaschädlichen Gases. Das entspricht dem durchschnittlichen jährlichen CO2-Ausstoss eines PKW in Deutschland. Aufforstung ist damit die effektivste und sofort wirkende Maßnahme zum Klimaschutz. Man darf nicht nur auf den CO2-Ausstoß schauen, es geht um die Gesamtbilanz. CO2-Neutralität heißt schließlich nicht, dass keine Emissionen mehr ausgestoßen werden dürfen. Hinzu kommt, dass es nachfolgende Generationen sicher danken werden, wenn der Burgenlandkreis deutlich waldreicher als heute ist. Der Wald bietet dem Menschen Erholung, zahlreichen Tierarten einen Lebensraum und er speichert das knapper werdende Wasser. All das spricht dafür, es hier bei uns anzupacken.“
https://www.spd-burgenlandkreis.de/dl/Antrag_Kreistag_Aufforstung_BLK.pdf